Europe Projekttage

Albrecht-Thaer-Schule-BBS III Celle als Europaschule in Niedersachsen rezertifiziert

CELLE, 05.05.2022. Die ATS-BBS III Celle ist mit satten 110 von 140 erreichbaren Punkten erneut erfolgreich als Europaschule in Niedersachsen rezertifiziert worden.

In einem Festakt wurde der Übergabe einer Urkunde und eines Schildes durch die schulfachliche Dezernentin des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung, Kathrin Phielipeit, ein würdiger Rahmen gegeben. Seitens des Schulträgers wurde die Leistung der Schule durch Teilnahme der Leiterin des Amtes für Bildung und Kultur, Maren Bunge, wertgeschätzt.

Abgebildete Personen (von links nach rechts):

Karola Edler, Bettine Wenau, Bianca Pukrop, Sibylle Bolurtschi, Kathrin Phielipeit, Maren Bunge, Martina Wertheimer-Ehlers

 

Während des Empfangs wurden die Gäste von Schülerinnen und Schülern der Berufsfachschule Gastronomie mit Getränken und selbst erstellten Canapees und Kuchen verwöhnt. Sie bewiesen dabei, dass sie den Service schon sehr professionell beherrschen.

In verschiedenen Festreden wurde die Bedeutung Europas und einer ausgewiesenen Europaschule herausgestellt.

Die Schulleiterin Sibylle Bolurtschi bedankte sich bei allen Akteuren, die es ermöglicht haben, nach zweijähriger durch Corona aufgezwungener Pause nun die erfolgreiche Rezertifizierung in zeitlicher Nähe mit dem Europatag feiern zu können.

Sie hob in ihren Grußworten hervor, dass bereits im Schulalltag der ATS-BBS III Celle mit ihrem vielfältigen Bildungsangebot und den Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen erlebbar sei, dass Diversität das Leben facettenreich und spannend mache und dass man voneinander lernen könne.

„Diese Erfahrungen im Kleinen können auf Europa übertragen werden.“ Aber nicht nur die Bereicherung durch den Austausch innerhalb der Länder spreche für ein geeintes Europa. Durch den bedrohlichen Angriffskrieg Putins sei sehr ins Bewusstsein und in die Nähe gerückt, dass der Zusammenhalt in Europa notwendig sei, um die gemeinsamen humanistischen Werte zu schützen und den Frieden zu sichern.

Die ATS-BBS III Celle bekenne sich nicht nur über den Titel „Europaschule in Niedersachsen“ dazu, an einem friedvollen Miteinander mitzuwirken und sich populistischen Strömungen entgegenzustellen. An sehr vielen Stellen werde deutlich, dass der Europagedanke bereits in beachtlicher Weise gelebt wird.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Schülerinnen und Schüler durch finanziell unterstützte Programme, in Folge der Zertifizierung, die Möglichkeit erhalten, im europäischen Ausland Erfahrungen zu sammeln.“ Die jungen Menschen profitierten von den Auslandsaufenthalten und international ausgerichteten Projekten durch neue Erfahrungen und einen Perspektivwechsel sowie von der Möglichkeit eines kritischen Umgangs mit eigenen Ansichten. Nach pandemiebedingter Unterbrechung seien die Mobilitäten ins europäische Ausland glücklicherweise wieder möglich.

In ihrer Festrede stellten die Lehrkräfte Karola Edler und Bettine Wenau anschaulich die Vielfalt heraus, die Europa zu bieten hat. Sie verwiesen auch auf die Gemeinsamkeiten, welche die Europäer miteinander verbinden. Den Gästen wurde ein interessanter Einblick in die Geschichte der Wertegemeinschaft gewährt.

Bianca Pukrop blickte als Europabeauftragte der Schule auf einige Aktivitäten zurück, die vor der Pandemie stattgefunden haben wie die zehnwöchige praktische Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher im Rahmen des ERASMUS+-Programms in Finnland, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien, die Fahrten nach Brüssel zum EU-Parlament und die in Kooperation mit der Nachbarschule gefeierten Europaprojekttage.

Martina Wertheimer-Ehlers unterstrich als Beauftragte für Internationalisierung an der Schule in ihrer Rede die Notwendigkeit des Erwerbs von interkultureller Kompetenz und internationaler Handlungskompetenz in der beruflichen Ausbildung, um den sich wandelnden Anforderungen in der Arbeitswelt gerecht zu werden. Aber auch im Alltag sei es für ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft notwendig, sich mit Respekt, Toleranz und einer gewissen Offenheit und Neugierde füreinander zu begegnen.

Die Dezernentin Kathrin Phielipeit lobte die gute Struktur, mit der der Europagedanke an der Schule umgesetzt werde. Sie bedankte sich für den Einsatz aller beteiligten Lehrkräfte sowie für die gute Zusammenarbeit mit der Schule. Sie gratulierte herzlich zur Rezertifizierung und äußerte den Wunsch, den europäischen Geist auch in Zukunft weiterzuentwickeln.

Den feierlichen stimmungsvollen Abschluss bildete eine musikalische Darbietung von Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik. Sie spielten auf Ukulelen Hevenu Shalom Alechem/Wir wollen Frieden für alle, ein israelisches Friedenslied, das dann mit den Gästen gemeinsam gesungen wurde.